12.05.2015
Wer sich fit hält, kann den altersbedingten Anstieg der Cholesterinwerte um 15 Jahre nach hinten verschieben. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie aus den USA, in der Forscher den Einfluss von Fitness auf die Blutfette von Männern unter die Lupe genommen hatten.
Die Analyse der Daten von über 11.400 Studienteilnehmern zwischen 1970 und 2006 zeigt, dass das Gesamtcholesterin im Blut durchschnittlich etwa bis zum mittleren Lebensalter anstieg und danach wieder absank. Das Gegenteil galt für das HDL-Cholesterin, das als „gutes“ Cholesterin gilt. Wann diese Entwicklungen einsetzten, hing mit der Fitness der Studienteilnehmer zusammen. Wie die Forscher in der Fachzeitschrift des American College of Cardiology berichten, liefen weniger fitte Männer eher Gefahr, dass ihre Cholesterinwerte schon mit Anfang 30 aus dem Ruder liefen. Bei Männern mit einer besseren körperlichen Fitness stiegen diese Werte dagegen erst mit Mitte 40 an. Zusätzlich wichen die Werte des HDL-Cholesterins bei einem schlechteren Fitnesszustand schon mit Anfang 20 von den normalen Werten ab. Bei fitteren Studienteilnehmern entwickelten sich diese Werte dagegen über die gesamte Lebensdauer hinweg normal.
Damit deute die Studie darauf hin, dass alles, was die Fitness verbessert, den Beginn von Fettstoffwechselstörungen verzögern könne und so dabei helfe, das Risiko für Arterienverkalkung und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verringern, so die Forscher. Die sogenannte kardiorespiratorische Fitness beschreibt, wie gut der Körper den Muskeln bei einer Belastung Sauerstoff bereitstellen kann und wie gut die Muskeln diesen verwerten können. Mit regelmäßigem Sport oder körperliche Aktivität lässt sich diese Form der Fitness verbessern.
HH