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22.10.2022
Bei Kohlenmonoxid handelt es sich um ein farb- und geruchloses Gas, das sich rasch in geschlossenen Räumen ausbreitet und durch Rauchmelder nicht angezeigt wird. Es entsteht bei der Verbrennung Holz, Kohle, Heizöl oder Erdgas. Auch aus gelagerten Holzpellets können laut BfR gefährliche Mengen des Gases freigesetzt werden. Zudem gibt es immer wieder Fälle von Kohlenmonoxid-Vergiftungen durch Geräte, die nur für den Außenbereich bestimmt sind, aber in geschlossenen Räumen betrieben werden. Dazu gehören zum Beispiel Gasgrills, gasbetriebene Heizstrahle oder Notstromaggregate.
Kohlenmonoxid-Detektor warnt
„Heizungsanlagen, Kaminöfen und Gasthermen müssen daher regelmäßig überprüft werden. Die Installation von Kohlenmonoxid-Meldern kann helfen, Unfälle zu vermeiden“, sagt Professor Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident des BfR. Diese Warngeräte sind, anders als Rauchmelder, keine Pflicht und fehlen in vielen Wohnhäusern. Um ein Zuviel an Kohlenmonoxid in der Raumluft zu erkennen, wird daher dringend dazu geraten, in Wohnungen mit Feuerstellen einen Kohlenmonoxid-Detektor anzubringen.
Wird zu viel Kohlenmonoxid eingeatmet, wird der Körper nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Bei leichten bis mittelschweren Vergiftungen treten Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Kurzatmigkeit auf. Symptome einer mittelschweren bis schweren Vergiftung sind epileptische Anfälle, Bewusstseinsstörungen bis zum tiefen Koma, Herzrhythmusstörungen und Blutdruckschwankungen. In schweren Fällen kommt es zum Tod durch Atemlähmung oder Herzversagen. Vergiftungen können das Gehirn anhaltend schädigen.
Bei schweren Vergiftungen muss sofort der Rettungsdienst alarmiert werden. Bei leichten Symptomen und in unklaren Fällen empfiehlt das BfR, den Giftnotruf zu kontaktieren.