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Lesertelefon: Schutz vor Hautkrebs

19.06.2017

Endlich Sonne - also nichts wie raus und den Sommer in vollen Zügen genießen! Doch die Sonne macht den Sommer nicht nur lebenswert, sie bringt auch gesundheitliche Risiken mit sich. Seit Jahrzehnten steigen die Hautkrebs-Fälle an. Mit über 250.000 Neuerkrankungen pro Jahr ist Hautkrebs die häufigste Krebserkrankung überhaupt. Hauptursache ist das Sonnenlicht, genauer die UV-Strahlung, die zu Zellveränderungen in der Haut führen kann. Doch das individuelle Hautkrebsrisiko lässt sich mit einfachen Maßnahmen deutlich senken. Wie das geht, das verraten Experten am kostenlosen Lesertelefon am Donnerstag, 22. Juni 2017.

Am 21. Juni klären Experten am Lesertelefon über hellen Hautkrebs auf.
Durch regelmäßige Untersuchungen beim Hautarzt wird Hautkrebs frühzeitig erkannt und kann besser behandelt werden.
© Alexander Raths - Fotolia

UV-Strahlen dringen nur wenige Millimeter tief in die Haut ein, doch ihre schädliche Wirkung summiert sich über die Jahre auf. Die Haut besitzt ein regelrechtes UV-Gedächtnis. Deshalb bedeuten wiederholte Sonnenbrände, besonders in der Kindheit, ein deutlich erhöhtes Risiko für die Entstehung von Hautkrebs. Gerade beim Hellen Hautkrebs wird der unmittelbare Zusammenhang von jahrelanger UV-Belastung und Hautschäden sichtbar. Dass die Langzeitschädigung der Haut sich erst nach Jahren bemerkbar macht, zeigt ein Blick auf die Statistik: Heller Hautkrebs tritt vor allem bei Menschen ab dem 60. Lebensjahr auf. Übrigens: So etwas wie eine gesunde Bräune gibt es nicht. Bräune ist vielmehr ein Selbstschutzmechanismus der Haut, um weitere Strahlenbelastung zu verhindern, blockieren kann sie die Strahlung jedoch nicht.

Wird er früh erkannt, lässt sich Heller Hautkrebs gut behandeln. Die Heilungschancen liegen je nach Krebsart bei über 90 Prozent. Doch es gilt: Vorbeugen ist besser als behandeln. Wirksamen Schutz vor einer Erkrankung bieten allein ein konsequenter Sonnenschutz sowie regelmäßige Checks beim Hautarzt. Besonderes Augenmerk sollte der so genannten Aktinischen Keratose gelten, einer Vorstufe des Hellen Hautkrebs. Sie tritt in den obersten Hautschichten in Form von rötlichen oder hautfarbenen, spürbar rauen oder schuppigen Flächen auf. Meist betrifft sie Stellen, die der Sonne besonders stark ausgesetzt sind: Gesicht, Dekolleté, Handrücken, bei Männern mit Glatze die Kopfhaut. Da sich ein Aufenthalt in der Sonne nicht immer vermeiden lässt und nicht alle Körperstellen mit Kleidung bedeckt werden können, ist ein medizinisch wirksamer Sonnenschutz entscheidend, um Hautschäden zu verhindern. Welcher Sonnenschutz in Frage kommt, richtet sich nach Hauttyp, Alter, Beruf und Freizeitverhalten.

Wer ist besonders gefährdet? Was bedeutet eigentlich der Lichtschutzfaktor? Worauf sollte ich bei der Auswahl einer Sonnenschutz-Lotion achten? Woran kann ich Hellen Hautkrebs erkennen? Was kann oder muss der Arbeitgeber tun, um seine Mitarbeiter vor Hautkrebs zu schützen? Wie oft soll ich zur Hautkrebs-Vorsorge gehen – und wer zahlt den Check?

Antworten auf alle Fragen rund um den Sonnenschutz gibt es bei den Experten am Lesertelefon:

Am Telefon unter 0800 - 2 811 811

  • Prof. Dr. med. Rolf-Markus Szeimies; Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten, Chefarzt der Klinik für Dermatologie und Allergologie, Klinikum Vest, Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen, Akademisches Lehrkrankenhaus der Ruhr-Universität Bochum
  • Dr. med. Martina Hund; Niedergelassene Fachärztin für Dermatologie/Venerologie, Berlin

NK

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