03.07.2019
Zu viel Sonne schadet der Haut, das ist allgemein bekannt. Trotzdem steigt die Zahl der Menschen, die an hellem Hautkrebs oder so genannten Aktinischen Keratosen erkranken, stetig an. Letztere ist die Frühform des zweithäufigsten bösartigen Hauttumors, dem Plattenepithelkarzinom. Da die für die Erkrankung typischen ersten Hautveränderungen kaum Beschwerden verursachen, vergeht häufig viel Zeit, bis die Betroffenen zum Arzt gehen. Woran man Aktinische Keratosen erkennt, wie sie behandelt werden können und wie man sich schützen kann, dazu informieren Experten am Donnerstag, 4. Juli, am kostenlosen Lesertelefon.
Jede Stunde, die der wir in der Sonne oder unter einem Solarium verbringen, wird als Lebenszeitdosis an UV-Strahlung gespeichert. Wer sich also über Jahre direkter Sonneneinstrahlung aussetzt, erhöht sein persönliches Risiko für Aktinische Keratosen und damit für die Entstehung eines Plattenepithelkarzinoms. Bei den 60-jährigen Männern sind etwa 20 Prozent betroffen, bei den 70-jährigen Männern sind es bereits über 50 Prozent. Noch höher liegt das Risiko für Menschen mit einer hohen oder sehr hohen Lebenszeitdosis an UV-Strahlung. Wer beruflich oder in der Freizeit besonders lange und intensiv direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt war, sollte daher besonders aufmerksam sein. In einigen Berufen sind Aktinische Keratosen mittlerweile eine anerkannte Berufskrankheit.
Typische frühe Anzeichen von Aktinischen Keratosen sind rötliche, rötlich-braune oder auch hautfarbene Stellen mit weißlicher Schuppung oder Verhornung. Meist beträgt ihr Durchmesser zwischen fünf Millimetern und einem Zentimeter, die Flecken können sich aber auch zu flächigen Hautveränderungen von mehreren Zentimetern Größe zusammenschließen.
Nicht alle dieser Hautveränderungen sind sichtbar – es können auch nicht-sichtbare Veränderungen in der Oberhaut vorhanden sein, die das Risiko einer bösartigen Mutation bergen. Der Übergang von Aktinischen Keratosen zu eine bösartigen Tumor ist dabei fließend. Nach Angaben der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) kann bei etwa zehn Prozent der Patienten aus Aktinischen Keratosen ein Plattenepithelkarzinom hervorgehen, das tiefer liegende Haut- und Gewebestrukturen zerstören und sogar Tochtergeschwulste bilden kann.
Wie hoch ist mein persönliches Risiko für Aktinische Keratosen? Kann ich auch nach jahrelanger hoher UV-Belastung mein Erkrankungsrisiko senken? Woran erkenne ich Aktinische Keratosen frühzeitig? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Diese und weitere Fragen beantworten Experten am Donnerstag, 4. Juli 2019, am kostenlosen Lesertelefon.
Am Telefon unter 0800 – 2 811 811
- Dr. med. Christina Haut; Niedergelassene Fachärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten, Zusatzbezeichnungen Medikamentöse Tumortherapie, Allergologie, HAUTarztpraxis, Rheda-Wiedenbrück
- Dr. med. Dagmar Richter-Hintz; Niedergelassene Fachärztin für Dermatologie, Erftstadt
- Dr. med. Roland Aschoff; Facharzt für Dermatologie, Oberarzt und Stellvertretender Klinikdirektor, Leiter der Poliklinik für Dermatologie, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Dresden
NK