07.11.2018
In allen der 33 untersuchten Ländern starben mehr Männer als Frauen an Hautkrebs. Am höchsten war die Rate in Australien mit 5,27 Männern und 2,53 Frauen pro 100.000 Einwohner. Die niedrigsten Werte wurden in Japan erreicht, dort starben durchschnittlich 0,24 Männer und 0,18 Frauen pro 100.000 Einwohner. Von 1985 bis 2015 zeichneten sich für Frauen stagnierende oder fallende Todesraten ab, in Israel und Tschechien waren sie am stärksten gesunken (23,4 bzw. 15,5 Prozent). Bei Männern ist sie hingegen nur in einem der 33 Länder gesunken: um 0,7 Prozent in Tschechien.
Dorothy Yang vom Royal Free London NHS Foundation Trust präsentierte die Daten auf der Jahrestagung des Nationalen Krebsforschungsinstituts in Großbritannien. Sie meint: „Der Hauptrisikofaktor für Melanome ist zu viel ultraviolette Strahlung, entweder durch Sonneneinstrahlung oder in Sonnenstudios. Es gibt Hinweise darauf, dass Männer sich seltener vor der Sonne schützen und weniger mit der Prävention von Melanomen befassen.“
Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass das Melanom auch in den nächsten Jahren ein Gesundheitsproblem bleiben wird, für das effektive Diagnose- und Therapiemöglichkeiten wichtig sind. Die Forscher hatten Daten analysiert, die seit 1985 von der Weltgesundheitsorganisation gesammelt wurden. Dabei konzentrierten sie sich auf die 33 Länder mit den zuverlässigsten Daten zu Todesfällen für das maligne Melanom, der gefährlichsten Form von Hautkrebs.
ZOU