31.01.2014
Manchen ist ihre Nase zu lang, anderen zu breit, zu stark geborgen oder schlicht zu groß: Nicht nur Promis legen sich für eine Nasenkorrektur unters Messer. Allerdings verändert sich durch die OP nicht immer nur die Form der Nase, wie iranische Forscher jetzt feststellten.
Durch eine Nasen-OP kann sich den Wissenschaftlern zufolge auch die Stimme verändern, wie die Forscher in der medizinischen Fachzeitschrift Plastic and Reconstructive Surgery berichten. Zwar seien die Veränderungen offenbar nur fein, doch sollten sich Personen, die ihre Stimme beruflich nutzen, über die möglichen Konsequenzen im Klaren sein, schreiben die Forscher. Aus ihrer Befragung von 22 Iranerinnen und fünf Iranern, die sich einer Nasen-OP unterzogen hatten, ging hervor, dass sich die Stimmqualität in manchen Bereichen verschlechterte. Die Studienteilnehmer beobachteten dies vor allem bei emotionalen Untertönen. Auf das Sprechen im Alltag wirkte sich die Nasenkorrektur jedoch nicht aus.
Während diese Ergebnisse den persönlichen Eindruck der Befragten widerspiegelten, zeigte sich indes, dass auch ein geschultes Ohr die Stimmveränderungen hören kann. Die geschulten Zuhörer stuften Stimmen nach dem chirurgischen Eingriff demnach als nasaler ein. Nasal höre sich eine Stimme dann an, wenn weniger Luft durch die Nasenhöhlen ströme, wie es zum Beispiel bei einer verstopften Nase der Fall sei, erläutern die Forscher. Im Rahmen einer akustischen Analyse deutete sich zudem an, dass es bei bestimmten Tönen zu Veränderungen von Tonhöhe und Lautstärke kam. Die Ursache dafür sei in der Verengung der Nasenhöhlen durch die Nasenkorrektur zu suchen, vermuten die Wissenschaftler.
HH