Apotheken-Protesttag am 14. Juni: Notdienst gesichert
NK
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12.06.2023
Am kommenden Mittwoch, 14. Juni, haben zahlreiche Apotheken bundesweit im Rahmen eines Protesttags geschlossen. Die Akutversorgung mit dringend notwendigen Medikamenten ist durch die Notdienst-Apotheken gesichert, die auf aponet.de zu finden sind.
Am Protesttag am 14. Juni 2023 sind bundesweit die meisten Apotheken geschlossen. Patienten sollten sich darauf vorbereiten und planbaren Arzneimittelbedarf am besten bereits heute oder am Dienstag in ihrer Apotheke vor Ort organisieren oder bis Donnerstag warten und Fragen an das Apothekenteam möglichst vor oder nach dem Protesttag zu klären.
Mit dem Protesttag wollen Apothekerinnen und Apotheker auf die schwierigen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen aufmerksam machen und ihren politischen Forderungen Nachdruck verleihen. Unter anderem brauchen Apothekenteams wegen der vielen Lieferengpässe möglichst viel Flexibilität, um die Patientinnen und Patienten schnell versorgen zu können. Das Versorgungssystem sei aber voller Bürokratie und drohender Strafzahlungen an die Krankenkassen, schreibt die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e.V., auf ihrer Homepage. Zudem werde die Mehrarbeit in Apotheken wegen der Lieferengpässe aktuell nicht ausreichend finanziell honoriert: „Das Honorar der Apotheken besteht zu einem wesentlichen Anteil aus einem Festbetrag, der die laufenden Kosten abdecken soll. Dieser Festbetrag wurde seit nunmehr zehn Jahren nicht mehr angepasst, trotz der zwischenzeitlich immens gestiegenen Kosten“, so die ABDA. Dies gefährde die Existenz vieler Vor-Ort-Apotheken.