NK
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21.03.2023
Ein Rippenbruch ist eine häufige Verletzung, die meist durch einen direkten Aufprall oder Stoß gegen den Brust entsteht. In der Regel heilt die Fraktur innerhalb einiger Wochen folgenlos aus, ohne dass eine Operation erforderlich ist. Betroffene haben jedoch meist über drei bis sechs Wochen starke Schmerzen, die sich beim tiefen Ein- und Ausatmen, Bewegungen, Husten oder Niesen verstärken. Patienten können in der Regel ihren Alltag normal bewältigen, sollten aber auf körperliche Belastung verzichten. "Manchmal seien höhere Mächte am Werk", schreibt Helene Fischer auf Instagram in einem Beitrag in ihre Fans. "Glaubt mir, ich hätte es mir auch anders gewünscht, allerdings muss ich dem dringenden ärztlichen Rat folgen."
„Dass diese Verletzung der Künstlerin in ihrem Umfeld zurecht durchaus ernst genommen wird, zeigt die Absage der Konzerte. Die hohe körperliche Intensität der Auftritte von Helene Fischer lässt dies zur Vermeidung von schwerwiegenden Folgen als eine sehr sinnvolle Vorsichtsmaßnahme erscheinen“, erklärt dazu Experte Prof. Dr. Steffen Ruchholtz, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU).
Sind durch den Rippenbruch keine zusätzlichen Schäden wie eine Verletzung des Lungenflügels aufgetreten, besteht die Therapie in der Regel aus der Gabe von nicht-steroidalen Scherzmitteln wie Ibuprofen oder Diclofenac. Bei stärkeren Schmerzen kann der Arzt auch Opioide verschreiben. Ohne Komplikationen heilt ein Rippenbruch in vier bis sechs Wochen aus. Ist ein Aufenthalt im Krankenhaus oder eine Operation notwendig, kann sich die Zeit bis zur Genesung entsprechend verlängern.