23.09.2019
Wenn das Gehen im Alter schwerer fällt, helfen Pausen, ein langsameres Tempo, Gehstöcke oder ein Rollator. Wer solche unterstützenden Veränderungen rechtzeitig vornimmt, schafft unter Umständen größere Strecken und bleibt länger mobil.
„Wir wollten herausfinden, ob einige Veränderungen beim Gehen dabei helfen, dass Senioren länger mobil bleiben“, sagte Heidi Skantz, Doktorandin an der Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften der Universität Jyväskylä in Finnland. Sie bewerteten die Verwendung von Gehhilfen, eine verringerte Gehgeschwindigkeit und Ruhepausen als positive Anpassungen, die den Kraftaufwand verringern, wohingegen selteneres Gehen und das Vermeiden langer Strecken negativ eingestuft wurden.
Diese Kategorisierung hat sich als aussagekräftig erwiesen: Ältere Menschen, die – bewusst oder unbewusst – negative Anpassungen vorgenommen hatten, also das Gehen eher vermieden, waren weniger mobil und seltener draußen. Diejenigen, die die Herausforderung des Gehens durch positive Veränderungen angegangen waren, erhielten sich eine größere Mobilität im Freien und waren damit zufriedener.
Das Fazit der Forscher lautet: Es ist wichtig, auch im Alter in Bewegung zu bleiben. Wenn das Gehen schwer fällt, können ein geringeres Tempo, Gehhilfen oder Pausen längere Strecken erleichtern.
ZOU