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Sommer: Augen vor Infektionen schützen

10.08.2018

Brennende, rote, tränende Augen: Wer im Sommer im Freibad, See oder Meer baden geht, riskiert eine Binde- oder Hornhautentzündung. Die Stiftung Auge rät, eine gut sitzende Schwimmbrille zu tragen, um Schmutz und Krankheitserreger von den Augen fernzuhalten. Das gelte vor allem für das Schwimmbad. Chlor, Urin, Schweiß und Schmutzpartikel im Wasser könnten den Tränenfilm zerstören und die Augen reizen, erläutert Professor Dr. Frank G. Holz, Vorsitzender der Stiftung Auge und Direktor der Universitäts-Augenklinik in Bonn.

Im Sommer lauern einige Gefahren für die Augen.
Mit einer Schwimmbrille werden die Augen vor Chlor und Krankheitserregern geschützt.
© StefanieB. - stock.adobe.com

Aber auch beim Baden in Seen oder im Meer kann es zu Augenentzündungen kommen. „Taucht man mit offenen Augen, so wäscht sich der Tränenfilm heraus“, erklärt Holz. Schmutz und Keime könnten so leichter eindringen. Besonders gefährdet seien Kontaktlinsenträger, denn Keime könnten sich im Material der Linse einnisten und vermehren – solche Infektionen könnten unbehandelt zu bleibenden Sehbeeinträchtigungen bis hin zur Erblindung führen. Neben einer Schwimmbrille sollten daher beim Baden lieber Tageslinsen genutzt werden, die dann nach dem Schwimmen entsorgt werden. Schwimmbrillen mit geschliffenen Gläsern können Sehhilfen im Wasser sogar ganz ersetzen.

Werden die Augen beim Baden gereizt, können sie jucken, brennen oder gerötet sein. „In der Regel sollten die Symptome nach 24 Stunden nachlassen“, sagt Ophthalmologe Holz. „Halten sie länger an, muss in jedem Fall ein Augenarzt konsultiert werden, um Infektionen auszuschließen.“ Tränenersatzmittel mit Hyaluron oder Augensalben könnten helfen, die Beschwerden zu lindern.

Das Sommerwetter kann die Augen aber auch an Land reizen: Die Luft ist trocken, der Wind bläst Sand ins Auge, Insekten fliegen hinein, Sonnencreme kann beim Cremen ebenfalls ins Auge geraten. Dann sollten die Augen mit Wasser ausgespült werden. Reiben sollte man nicht. „Auch hier gilt: Halten die Beschwerden wie brennende oder rote Augen an oder lassen sich die Fremdkörper nicht ausspülen, sollten die Betroffenen unbedingt einen Augenarzt aufsuchen“, so Holz. Augenärzte raten zum Tragen einer gut sitzenden, großen Sonnenbrille mit UV-Schutz 400 und CE-Kennzeichnung.

dh/<link www.pharmazeutische-zeitung>PZ/NK

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