06.05.2016
Sommerliche Temperaturen locken viele Menschen am verlängerten Wochenende nach draußen. Mit dem langersehnten Sonnenschein steigt auch die UV-Strahlung wieder an. Diese kann gerade jetzt ungewöhnlich hoch sein. Der Grund: Häufig ist die Ozonschicht im Frühling unbeständig, was zu hohen UV-Belastungen führt.
Ist die menschliche Haut zu häufig und zu intensiv ultravioletten Strahlen der Sonne ausgesetzt, führt dies langfristig zu Schäden der Haut: Frühzeitige Hautalterung, Schädigungen am Erbgut von Hautzellen und Hautkrebs können entstehen. „Unterschätzen Sie nicht die Intensität der Frühlingssonne und gewöhnen Sie Ihre Haut langsam daran“, sagt Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe. Die Ozonschicht sorgt dafür, dass nur ein Bruchteil der krebserregenden UV-Strahlung der Sonne zu uns gelangt. Im Frühling kann diese vorübergehend ausgedünnt sein. Dies liegt an den klimatischen Verhältnissen im Spätwinter und Frühjahr, die dazu führen, dass ozonarme Luft aus der Polarregion und den Subtropen nach Mitteleuropa strömt und kleine Ozonlöcher entstehen lässt.
„UV-Strahlung an sich kann man nicht fühlen. Ihre schädliche Wirkung merken wir erst dann, wenn die Hautzellen bereits geschädigt sind und der Körper darauf reagiert. Das erzeugt dann ein unangenehmes Gefühl bis hin zu brennenden Schmerzen.“, erklärt Professor Dr. Eckhard Breitbart, Dermatologe und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention e.V. (ADP). Um die Frühlingssonne besser einschätzen zu können, raten die Deutsche Krebshilfe und die ADP dazu, sich am UV-Index zu orientieren. Dieser ist tagesaktuell auf der Internetseite des Deutschen Wetterdienstes abrufbar Er beschreibt den am Boden erwarteten Tageshöchstwert der UV-Strahlung auf einer Skala von 1 bis 11+. Dabei sind jedem Skalenwert Empfehlungen zum Sonnenschutz zugeordnet. Für Anfang Mai werden UVI-Werte zwischen 4 und 6 erwartet, also im Bereich mittel bis hoch.
NK