07.10.2015
Die junge Frau hatte sich am Dienstag Abend beim Schwimmen in den giftigen Tentakeln der Qualle verfangen und war gestochen worden. Laut Polizeibericht wurde eine Freundin, die ihr zu Hilfe kam, ebenfalls von der Qualle schwer verletzt. Die schnell alarmierten Rettungskräfte brachten beide Frauen ins Krankenhaus. Dort verstarb die 20-Jährige jedoch an der Wirkung des Quallengifts, ihre Freundin überlebte.
Ihr Gift trägt die Qualle in den sogenannten Nesselzellen, die zu Tausenden auf den mehrere Meter langen Tentakeln sitzen. Der Kontakt mit diesen Nesselzellen führt dazu, dass blitzschnell ein winziger Faden aus den Zellen ausgestoßen wird, der die Haut des Opfers durchdringt und das Gift abgibt. Das Gift greift das Nervensystem an und kann die Herz- sowie die Atemmuskulatur lähmen. Es wirkt so stark, dass ein Kontakt mit der Qualle für den Menschen lebensgefährlich ist. Es steht zwar ein Gegengift zur Verfügung, allerdings tritt die Giftwirkung wie im Falle der 20-jährigen Touristin sehr schnell ein.
Nach einem Kontakt mit einer Nesselqualle ist es wichtig, die Tentakel, die noch an der Haut haften, unschädlich zu machen, damit nicht noch mehr Gift in den Körper gelangt. Die Nesselkapseln lassen sich mit Essig deaktivieren, was auch die Ersthelfer im aktuellen Fall in Thailand versucht haben. Würfelquallen gelten als die giftigsten Meerestiere. Sie sind häufig im pazifischen Raum anzutreffen, z.B. auch in Australien.
RF