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USA: Mysteriöse Lungenprobleme durch E-Zigaretten?

20.08.2019

Gesundheitsbehörden in den USA untersuchen derzeit 94 Fälle schwerer Lungenerkrankungen, die im Zusammenhang mit dem Gebrauch von Verdampfern oder E-Zigaretten zu stehen scheinen. Unter den Betroffenen sind hauptsächlich Jugendliche und junge Erwachsene.

E-Zigaretten haben in den letzten Jahren deutlich an Popularität gewonnen, obwohl über die Langzeitwirkung noch wenig bekannt ist.
E-Zigaretten haben in den letzten Jahren deutlich an Popularität gewonnen, obwohl über die Langzeitwirkung noch wenig bekannt ist.
© iStock.com/licsiren

Vom 28. Juni bis 15. August wurden in 14 Bundesstaaten 94 Fälle schwerer Lungenerkrankungen gemeldet, deren genaue Ursache noch unbekannt ist. Sie scheinen im Zusammenhang mit dem Gebrauch von Verdampfern oder E-Zigaretten zu stehen. Einher gehen diese Erkrankungen mit Atembeschwerden, Atemnot oder Brustschmerzen, heißt es in einem Bericht in der "Washington Post". Aber auch Fieber, Husten, Erbrechen und Durchfall können auftreten. Eine genaue Diagnose fällt den Ärzten derzeit schwer, da die Symptome unspezifisch sind und auch auf eine Infektion hindeuten können. Vielfach war ein Krankenhausaufenthalt, in Einzelfällen sogar eine Behandlung auf der Intensivstation erforderlich.

Diese Meldungen wurden zwischenzeitlich als so schwerwiegend eingestuft, dass sich die Centers for Disease Control and Prevention (CDC), die US-amerikanische Seuchenschutzbehörde, eingeschaltet haben, um bei der Aufklärung der Ursachen zu helfen. Es gebe bislang keinen Beleg, dass eine Infektion die Lungenerkrankungen verursacht, heißt es von den CDC. Erschwert wird die Suche nach den Ursachen dadurch, dass die Betroffenen unterschiedliche Substanzen, darunter Nikotin, Produkte auf Marihuana-Basis und nicht näher bekannte Substanzen verdampft hatten. Somit ist unklar, ob bestimmte Geräte oder die verdampften Substanzen beziehungsweise eventuell vorhandene Verunreinigungen für die Probleme verantwortlich gemacht werden können.

TD/<link https: www.pharmazeutische-zeitung.de>PZ

Update 22.8.2019

Die Gesundheitsbehörde CDC berichtet mittlerweile von insgesamt 153 Verdachtsfällen von Ende Juni bis zum 20. August in insgesamt 16 Bundesstaaten. Zwar hätten alle Fälle gemeinsam, dass zuvor mit einer E-Zigarette geraucht wurde, trotzdem habe man bislang kein bestimmtes Produkt ausfindig machen können, das mit allen Erkrankungen in Verbindung stehe. Zusammen mit der Gesundheitsbehörde FDA (Food and Drug Administration) werde man die Erkrankungen weiter untersuchen, hieß es.

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