15.07.2015
Wie die Wissenschaftler der American Chemical Society in einem Video erläutern, ist Schweiß, der von Schweißdrüsen unter anderem an den Füßen produziert wird, an sich geruchlos. Der unangenehme Geruch entsteht erst durch eine Kombination von Schweiß, toten Hautzellen und der Aktivität von Bakterien, wie dem Brevibacterium, Staphylococcus epidermidis oder Propionsäurebakterien. Diese, so die Chemiker, produzieren drei streng müffelnde Haupt-Komponenten: Methanthiol, das durch einen fauligen Geruch auffällt, Isovaleriansäure mit dem charakteristischen Käsearoma, das an ranzigen Essig erinnert, und Propionsäure mit einer säuerlichen Note.
Will man dem Geruch beikommen, gibt es daher drei Ansatzpunkte: die Bakterien, den Schweiß und die abgestorbenen Hautpartikel. Den Chemikern zufolge könnte es helfen, die Füße regelmäßig zu waschen, eventuell mit einer antibakteriellen Seife, und Hautschuppen und Hornhaut mit einem Bimsstein zu entfernen. Darüber hinaus spielt das Klima in den Schuhen eine Rolle. Bakterien mögen es feucht und warm. Deshalb sollten täglich frische Socken angezogen werden, die am besten aus einem atmungsaktiven, natürlichen Material wie Baumwolle bestehen, das die Feuchtigkeit hinauslässt. Auch bei den Schuhen ist es von Vorteil, wenn sie atmungsaktiv sind, vor allem wenn es sich um geschlossene Schuhe handelt. Werden diese ausgezogen, sollten sie so hingestellt werden, dass Luft ins Innere kommt und sie trocknen können. Darüber hinaus kann ein Fußdeo dabei helfen, den Geruch in Schach zu halten. Rat zu einem geeigneten Mittel gibt es in der Apotheke.
HH