19.04.2012
Die Wissenschaftler um den Studienleiter Chris Pawson von der University of East London hatten das Verhalten von 447 Studenten daraufhin untersucht, ob die Studenten zu ihren Prüfungen etwas zu trinken mitbrachten oder nicht und, wenn ja, was sie mitbrachten. Ihre Ergebnisse präsentierten die Wissenschaftler jetzt auf einer Konferenz der British Psychological Society in London.
Sie fanden heraus, dass Studenten höherer Semester zu ihren Examen häufiger Getränke mitnahmen als Erstsemester. Die Forscher betrachteten daraufhin die Noten, die die Studenten in ihren Prüfungen erzielten, und setzten sie in Beziehung zu dem mitgebrachten Wasser. Das Ergebnis zeigte, dass diejenigen, die sich für ihre Prüfung mit Wasser versorgt hatten, besser abschnitten als Studenten ohne Getränk.
"Es gibt eine Reihe von körperlichen und psychologischen Gründen, die den Erfolg des Wasser-Trinkens erklären könnten", so Pawson. So könnte das Trinken einen Effekt auf die Denkfähigkeit haben, was zu einem besseren Examensergebnis führt. Es wäre aber auch möglich, dass es Ängste verringert, die sich bekanntlich in Prüfungen negativ auswirken.
Weitere Forschungen seien nötig, sagt Pawson, doch könne man schon jetzt sagen, dass sich Studenten bemühen sollten, sich während eines Examens ausreichend mit Wasser zu versorgen. Letztlich könnte dies eine für alle Bildungsbereiche wichtige Erkenntnis sein.
hh