Bisher war bekannt, dass üppige Portionen dazu verleiten, mehr zu verspeisen. Arul Mishra und Kollegen von der Universität in Salt Lake City wollten nun wissen, ob auch das Besteck den Appetit beeinflusst. Dazu verteilten sie in einem Restaurant verschiedene Besteck-Sets. Ohne es zu ahnen, speisten die einen Gäste mit großen Gabeln, die anderen mit kleinen. Die Gabel-Größe wich jeweils um 20 Prozent vom gewöhnlichen Maß ab. Die Wissenschaftler wogen die Teller vor dem Servieren und nach dem Abräumen. Ihr Ergebnis: Die Speisenden mit den großen Gabeln hatten erstaunlicherweise weniger gegessen als jene Gäste mit den kleinen Gabeln.
Die Forscher erklären sich dieses Phänomen mit der Gleichung "große Gabel ist gleich großer Bissen". Und bei einem prall gefüllten Mund dauere das Kauen und Schlucken entsprechend länger. Die Folge: Das Sättigungsgefühl stelle sich früher ein, als wenn man viele kleine Happen esse.
FH