24.04.2012
Familien, die ihre Mahlzeiten gemeinsam einnehmen, entlasten nicht nur das Familienbudget, sie leben auch gesünder als solche, die es nicht tun. Zu diesem Ergebnis kamen Forscher der Rutgers, The State University of New Jersey. Gerade für Kinder bringen gemeinsame Mahlzeiten enorme Vorteile mit sich. Die Kinder essen mehr frische Früchte, Gemüse sowie vitamin-, faser- und calciumreiche Nahrungsmittel. Zusätzlich nahmen die Kinder, die mit ihrer Familie gemeinsam aßen, weniger ungesunde Produkte wie Soft-Drinks zu sich. Zwar fanden die Forscher nur einen leichten Zusammenhang zwischen Familienmahlzeiten und dem Risiko für Fettleibigkeit, doch hatten die Kinder, die häufiger gemeinsam aßen, einen geringeren Body-Mass-Index.
Die Forscher, die ihre Übersichtsarbeit auf einer wissenschaftlichen Tagung der American Society of Nutrition (ASN) in San Diego präsentierten, hatten die Ergebnisse von 68 Studien verglichen, die sich mit dem Zusammenhang zwischen Familienmahlzeiten und der Gesundheit von Kindern befassten. Sie betrachteten genauer, wie sich die Häufigkeit und Atmosphäre von Familienmahlzeiten auf den Verzehr von gesunden und ungesunden Nahrungsmitteln auswirkten. Darüber hinaus untersuchten die Studienautoren, ob es eine wissenschaftliche Grundlage für die Annahme gab, dass häufigere gemeinsame Mahlzeiten das Risiko für Fettleibigkeit verringern.
Den Forschern zufolge wenden Amerikaner über 40 Prozent des Geldes, das sie für ihre Ernährung ausgeben, für Auswärts-Essen auf. Gemeinsame Mahlzeiten in der Familie finden dagegen vor allem in den Ferien oder bei speziellen Anlässen statt.
hh