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26.03.2025 09:54 Uhr
Für die Studie werteten Forschende Daten von knapp 5.000 Personen aus, die ihre Schlaf- und Essgewohnheiten per App dokumentierten. Das Ergebnis: Wer mehr Ballaststoffe – etwa aus Vollkornprodukten, Gemüse oder Hülsenfrüchten – konsumierte, schlief nicht nur länger, sondern schlief auch schneller ein und wachte nachts seltener auf.
Auch eine eiweißreiche Ernährung hatte einen positiven Effekt. Menschen, die am meisten Eiweiß aßen, schliefen im Schnitt rund 15 Minuten länger pro Nacht – auf den ersten Blick ein geringer Unterschied, der sich im Laufe von Wochen und Monaten bemerkbar macht.
Weniger gut schliefen dagegen Personen ab, die viele Kalorien, viel Fett und viel Salz zu sich nahmen. Sie schliefen insgesamt kürzer – und vor allem Menschen mit besonders fettreicher Ernährung hatten häufiger Probleme, durchzuschlafen.
Doch warum ist das so? Die Forschenden vermuten, dass mehr Eiweiß möglicherweise die Produktion von Melatonin und Serotonin im Gehirn anregt – zwei wichtige Stoffe, die unseren Schlaf-Wach-Rhythmus steuern. Ballaststoffe wiederum fördern gesunde Darmbakterien, und „neuere Studien deuten darauf hin, dass Veränderungen der Darmflora den Schlaf und die Nährstoffaufnahme beeinflussen können“, schreiben die Forschenden in der Fachzeitschrift „Journal of Medical Internet Research“.
Mehr Gemüse, Hülsenfrüchte und eiweißreiche Lebensmittel können sich demnach gleich doppelt lohnen – für die Gesundheit und für eine erholsame Nacht.
Quelle: DOI: 10.2196/64749