04.12.2019
In der Studie aus Großbritannien wurde getestet, ob gebrauchte Kosmetikartikel wie Lippenstift (96 Stück), Lipgloss (107), Eyeliner (92) und Mascara (93) mit Bakterien kontaminiert waren. Es zeigte sich, dass 79 bis 90 Prozent aller verwendeten Produkte Bakterien enthielten, darunter die Krankheitserreger Staphylococcus aureus, Escherichia coli und Citrobacter freundii. Je höher der Wassergehalt des Artikels war, desto wahrscheinlicher war eine Kontamination.
Besonders negativ aufgefallen sind die 79 getesteten eiförmigen Kosmetik-Schwämmchen, die in den letzten Jahren populär geworden sind: Die Schwämme hatten die höchste Rate an Pilzbefall, und ein Viertel von ihnen enthielt Enterobakterien, eine Familie von Bakterien, die vorwiegend im Darm leben.
In Makeup-Schwämmchen tummeln sich viele Pilze und Bakterien
Das Team führte auch eine Befragung durch, um die Schmink-Gewohnheiten der Benutzerinnen dieser Produkte zu untersuchen. Wenig überraschend: Kaum jemand beachtete das Verfallsdatum, 97,9 Prozent verwendeten die Kosmetika auch danach noch. 93 Prozent der Befragten hatten ihre Kosmetik-Schwämmchen bisher nie gewaschen. 64,4 Prozent gaben an, sie weiter zu verwenden, nachdem sie auf den Boden gefallen waren.
Die Autoren der Studie raten, die Schwämmchen regelmäßig mit warmem Seifenwasser zu reinigen. Wichtig ist auch, sie gründlich zu trocknen, denn durch Restfeuchtigkeit würden sich Bakterien noch stärker vermehren. Außerdem empfehlen sie, das Verfallsdatum von Kosmetika zu beachten und keine gefälschten Artikel zu kaufen.
ZOU