Draußen kracht und knallt es. In der Wohnung wird gelacht, gesungen und getanzt. Für viele Menschen ist die Silvesternacht besonders aufregend. Damit das rauschende Fest nicht zur Zerreißprobe für die Nerven ihrer Tiere wird, sollten Vogelfreunde ein paar einfache Tipps beachten.
"Ganz gleich, ob Vogelfreunde eine eigene Party planen oder die Nachbarn ein Fest angekündigt haben, der Vogelbauer sollte in jedem Fall an einem ruhigen Platz stehen", erklärt Marion Dudla vom Deutschen Tierschutzbund. "Idealerweise werden die Vögel in einem abgedunkelten Raum untergebracht, der nicht direkt zur Straßenseite liegt. Geschlossene Fenster und zugezogene Vorhänge halten das flackernde Raketenlicht und den Straßenlärm vom Vogel fern."
Ein paar zusätzliche Tricks machen es den Tieren noch angenehmer:
- Harmonische Klänge: Leise abgespielt kann klassische Musik helfen, die Ziervögel zu beruhigen, wenn zum Beispiel schon am Nachmittag der ein oder andere Knaller von den Nachbarskindern gezündet wird. Abends kann Musik die Vögel vielleicht sogar sanft in den Schlaf bringen.
- Das Vogelheim mit einem Tuch abdecken: Viele Vogelhalter legen zur Schlafenszeit generell ein Tuch über den Bauer. An Silvester darf der Zeitpunkt dafür auch etwas vorverlegt werden. Denn neben dem Effekt der Dunkelheit werden die Geräusche der eigenen oder der Nachbarsfeier gedämpft.
- Hin und wieder nach den Tieren sehen: Das zeigt: "Ich bin da!". Damit sich die Gefiederten dabei nicht erschrecken, öffnet man die Zimmertür leise, nennt das Tier bei seinem Namen und nähert sich dem Bauer langsam und ruhig.
- Für die Partygäste gilt Besuchsverbot: Das Vogelzimmer ist partyfreie Zone. Ein Schild an der Tür des vorübergehenden Vogelquartiers weist auf die tierischen Mitbewohner hin.
Auf diese Weise können die Gefiederten den Jahreswechsel ohne unliebsame Störungen verbringen.
IVH