10 Tipps für eine herzgesunde Ernährung
Dr. Karen Zoufal | 03.11.2021
Eine herzgesunde Lebensweise und Ernährung ist während des gesamten Lebens wichtig, wobei es weniger um einzelne „gute“ oder „schlechte“ Lebensmittel oder Nährstoffe geht, sondern um das gesamte Ernährungsmuster: Es bezieht Ausgewogenheit, Vielfalt, Menge und die Kombination von Lebensmitteln und Getränken mit ein. Die Stellungnahme „2021 Dietary Guidance to Improve Cardiovascular Health“ , die in der Zeitschrift „Circulation“ erschienen ist, nennt zehn Merkmale eines Ernährungsmusters zur Förderung der Herzgesundheit:
- Eine Balance zwischen der Kalorienaufnahme und der körperlichen Aktivität, so dass ein gesundes Gewicht gehalten wird.
- Viel verschiedenes Obst und Gemüse sorgt für die Deckung des Bedarfs an Nährstoffen aus der Nahrung, so dass Nahrungsergänzungsmittel unnötig sind.
- Lebensmittel wählen, die hauptsächlich aus Vollkornprodukten bestehen.
- Gesunde Eiweißquellen sind Nüsse und Hülsenfrüchte, Fisch oder Meeresfrüchte, fettarme oder fettfreie Milchprodukte und mageres Fleisch. Rotes und verarbeitetes (geräuchertes, gepökeltes oder chemisch konserviertes) Fleisch sollte man nur wenig essen.
- Pflanzenöle wie Oliven- oder Sonnenblumenöl.
- Möglichst wenig verarbeitete Lebensmittel.
- Möglichst wenige Getränke und Nahrungsmittel mit Zuckerzusatz.
- Speisen mit wenig oder ohne Salz.
- Den Alkoholkonsum geringhalten – wer keinen trinkt, sollte damit auch nicht anfangen.
- Diese Tipps unabhängig davon befolgen, wo Lebensmittel zubereitet oder verzehrt werden.
Erstmals wurde auch das Thema Nachhaltigkeit in die Ernährungsempfehlungen aufgenommen: Insbesondere rotes Fleisch (Rind, Lamm, Schwein, Kalb, Wild oder Ziege), hat die größten Umweltauswirkungen in Bezug auf Wasser- und Landnutzung und trägt erheblich zu den Treibhausgasemissionen bei. Daher kann eine Verlagerung der Ernährung zu weniger Fleisch und mehr pflanzlichen Proteinen dazu beitragen, die Umwelt zu verbessern.
Quelle: DOI 10.1161/CIR.0000000000001031