ABDA/NAS
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12.09.2024
„Arzneimittel zu inhalieren ist für die meisten Patientinnen und Patienten eine Herausforderung“, erklärt Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. 80 Prozent der Patienten machen dabei Fehler, wie eine wissenschaftliche Erhebung mit 258 Patientinnen und Patienten in zwölf Apotheken zeigt. Das kann dazu führen, dass etwa ein Asthmaspray nicht richtig wirkt.
Über 80 Prozent machen Fehler beim Inhalieren
In der Erhebung wurden die Patientinnen und Patienten gebeten, eine Inhalation vorzuführen. Dabei machten 83 Prozent Fehler. Durchschnittlich wurden drei Fehler pro Inhalation vom Apothekenteam dokumentiert. Bei Kindern bis zehn Jahren waren es sogar sieben. Patientinnen und Patienten, die ihre eigenen Anwendungskenntnisse als gut bis sehr gut einschätzten, unterliefen ähnlich viele Fehler.
Pharmazeutische Dienstleistung hilft
Die Apotheke vor Ort kann hier mit einer pharmazeutischen Dienstleistung weiterhelfen: Dabei erhalten sie eine Schulung zur richtigen Inhalationstechnik in der Apotheke. „Unsere pharmazeutische Dienstleistung dazu wird von 81 Prozent der Betroffenen als sehr und von weiteren 19 Prozent als eher hilfreich bewertet. Das ist ein eindeutiges Votum“, sagt Overwiening.
Die pharmazeutische Dienstleistung „Erweiterte Einweisung in die korrekte Arzneimittelanwendung mit Üben der Inhalationstechnik“ können Versicherte ab sechs Jahren nach Neuverordnung und bei Wechsel der Inhalationshilfe in Anspruch nehmen, oder wenn sie in den letzten 12 Monaten keine praktische Einweisung in ihr Inhalationsgerät erhalten haben.