29.08.2018
Bei Teenagern, die rauchen und Alkohol trinken, beginnen die Arterienwände schon mit 17 zu versteifen – selbst wenn beides nur gelegentlich konsumiert wird. Dies berichten Forscher vom University College London in der Fachzeitschrift European Heart Journal. Steife Arterien weisen auf Schäden der Blutgefäße hin, die Herz- und Gefäßprobleme wie Herzinfarkt und Schlaganfall begünstigen, so die Forscher. Junge Raucher, die in ihrem Leben schon über 100 Zigaretten geraucht hatten, hatten im Vergleich zu jenen, die 20 oder weniger Zigaretten geraucht hatten, einen 3,7-prozentigen Anstieg der Arteriensteifigkeit. Bei Jugendlichen, die öfter zehn alkoholische Drinks oder mehr konsumierten, war die Arteriensteifigkeit um 4,7 Prozent höher als bei jenen, die nur wenig tranken.
Die Kombination von größeren Mengen an Alkohol und Zigaretten stand zudem mit mehr Schäden an den Gefäßen in Zusammenhang als Rauchen oder Trinken alleine. „Die Arterien normalisierten sich jedoch wieder, wenn Teenager im Verlauf der Pubertät mit Rauchen und Trinken aufhörten“, sagt Professor John Deanfield, Senior-Autor der Studie. Dies deute darauf hin, dass es die Möglichkeiten geben, die Gefäßgesundheit im jungen Alter zu erhalten. Jugendliche müssten über die Vorteile aufgeklärt werden, die es habe, mit den ungesunden Gewohnheiten aufzuhören. Obwohl Studien belegten, dass Teenager heutzutage weniger rauchen als früher, deuteten ihre Ergebnisse darauf hin, dass noch immer etwa einer von fünf 17-Jährigen rauche.
HH