10.08.2017
Für neun von zehn Bundesbürgern (86 Prozent) ist eine umfassende Beratung in der Apotheke vor Ort „wichtig“ oder sogar „sehr wichtig“. Mit 84 Prozent erhält der Nacht- und Notdienst der Apotheken in der Nachbarschaft eine fast ebenso hohe Bedeutung. Diese Zahlen veröffentlicht die Initiative „Wahlradar Gesundheit“ auf Basis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa unter mehr als 1.000 Erwachsenen.
Die individuelle Anfertigung von Rezepturen in der Apotheke um die Ecke ist für 79 Prozent der Deutschen „wichtig“ oder „sehr wichtig“. Diese hohen Relevanzwerte machen deutlich, welche zentrale Rolle die Apotheken vor Ort, ihre Gemeinwohlpflichten und Dienstleitungen im Gefüge von Einrichtungen der Gesundheitsversorgung in Städten und Gemeinden spielen. Im Gegensatz dazu wird der Botendienst der wohnortnahen Apotheke von nur 53 Prozent der Befragten als besonders bedeutsam eingeschätzt. „Wir wollen, dass unser Gesundheitssystem arbeitsfähig bleibt und noch besser wird. Deshalb möchten wir dieses Thema schon jetzt auf die Agenda des künftiges Bundestages und seiner Mitglieder setzen“, sagt Friedemann Schmidt, Apotheker aus Leipzig und Präsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e.V.
Mit der Initiative „Wahlradar Gesundheit“ wollen die Apotheker die Zukunft der Gesundheitsversorgung in den Blickpunkt der Bundestagswahl am 24. September 2017 rücken. In den 299 Wahlkreisen befragen ortansässige Pharmazeuten ab sofort die bis zu 1.800 Direktkandidaten der größeren Parteien, um Diskussionen über wichtige Gesundheitsthemen im jeweiligen Wahlkreis anzuregen und Transparenz über die Positionen der Kandidaten zu schaffen. Das Besondere an der Initiative ist, dass die Antworten der Politiker auf die Fragen der Apotheker direkt und ungekürzt auf der Webseite der Initiative unter <link www.wahlradar-gesundheit.de>www.wahlradar-gesundheit.de veröffentlicht werden. Auf einer Deutschlandkarte kann jeder Bürger seinen eigenen Wahlkreis finden und die Antworten der Kandidaten dort vergleichen. Darüber hinaus laufen auf der Webseite der Initiative auch gesundheitspolitische Nachrichten und Social-Media-Posts aus dem ganzen Bundesgebiet ein.
ABDA