Apotheken vor Ort versorgen Patienten schnell und kompetent

Mit täglich 1.300 Notdienstschichten, 250.000 Botendiensten und 3,6 Millionen Patientenkontakten garantieren die 20.000 Apotheken und ihre 155.000 Beschäftigen eine schnelle, sichere und wohnortnahe Arzneimittelversorgung. Vor allem aber sind sie für Menschen jedes Alters und Geschlechts kompetente und vertrauensvolle Anlaufstelle in Gesundheitsfragen.

Apotheker sind täglich im Einsatz für die Patienten - auch nachts und am Wochenende.
Apotheker sind täglich im Einsatz für die Patienten - auch nachts und am Wochenende.
© Robert Kneschke - Fotolia.com

"Unsere Apotheken sind damit ein gelebtes Stück Sozialwesen. Denn sozial ist, was nah an den Menschen ist." Das sagt Friedemann Schmidt, Präsident der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, angesichts öffentlicher Diskussionen um den Wert wohnortnaher Apotheken im Vergleich zum Arzneimittelversandhandel. Schmidt weiter: "Wer im Ausland sitzt, leistet keinen Nachtdienst in der Nachbarschaft, stellt keine Rezepturarzneimittel her, kann kein dringendes Rezept innerhalb kürzester Zeit bedienen, keinem Patienten die Anwendung eines Asthmasprays mit eigenen Händen demonstrieren. Es fehlt der persönliche Kontakt, die menschliche Zuwendung, die gerade bei Krankheit so wichtig wird. Die Apotheke vor Ort bietet all das." Nach repräsentativen Umfragen hätten deshalb 90 Prozent der Bürger ein hohes Vertrauen in die Apotheker. 88 Prozent der Patienten, die drei oder mehr Arzneimittel einnehmen, hätten eine Stammapotheke.

Schmidt verwies auf die besonderen Versorgungsleistungen der Apotheken: Jede Nacht sowie jeden Sonn- und Feiertag sind 1.300 Apotheken bundesweit jederzeit erreichbar. Pro Jahr kommen 484.000 Notdienste zusammen (Stand: 2015). Bei den 20.000 Fällen, die jede Nacht im Notdienst versorgt werden, handelt es sich vor allem um Familien: Kinder unter 12 Jahren machen nur 10,3 Prozent der Bevölkerung aus, doch für sie werden 21,8 Prozent aller Notdienstrezepte eingelöst - das sind 820.000 Verordnungen pro Jahr. "Und wenn der Patient nicht mehr in die Apotheke kommen kann, kommt die Apotheke zu ihm. Wir bringen jeden Tag 250.000 Menschen ihre Medikamente nach Hause. Deswegen geht die Vorstellung, man bräuchte zusätzlich den Versandhandel mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln, um die Versorgung vor Ort zu verbessern, komplett an der Realität vorbei."

ABDA

Das könnte Sie auch interessieren

Medikamente ohne Zuzahlung

Alle zwei Wochen neu: die aktuelle Liste der zuzahlungsfreien Arzneimittel.

Anzeige
Anzeige

Schlemmen ohne Völlegefühl

Genuss ohne Reue: Wenn nach deftigen Speisen der Bauch schmerzt, sind praktische Helfer gefragt.

Arzneimitteldatenbank

Medikamenten-Name oder Wirkstoff eingeben für mehr Informationen.

Podcast "gecheckt!"
Mann hält sich den Bauch nach üppigem Essen.
Podcast: gecheckt!
Apotheke

Podcast: Was hilft gegen Sodbrennen?

Saures Aufstoßen und Brennen in der Speiseröhre können sehr unangenehm sein. Wie es dazu kommt und…

Krankheiten von A - Z

In diesem Lexikon finden Sie umfassende Beschreibungen von etwa 400 Krankheitsbildern

nach oben