09.07.2019
Die Anzahl von Haustieren, die Blut spenden, ist unbekannt, dürfte aber sehr gering sein, denn Forscher des Royal Veterinary College in London haben in einer Umfrage herausgefunden, dass 70 Prozent der Befragten nicht klar war, dass Haustiere Blut spenden können. 75 Prozent wussten nicht, dass es auch für Haustiere Blutbanken gibt.
Dennoch war die Bereitschaft zum Spenden groß: 89 Prozent gaben an, dass sie bereit wären, ihr Haustier Blut spenden zu lassen. Männliche und weibliche Tierbesitzer waren dem gegenüber gleichermaßen positiv eingestellt, Katzenbesitzer jedoch seltener als Hundehalter. Auch bei Personen ab 71 Jahren und denjenigen, die Vollzeit arbeiteten, war die Bereitschaft geringer. Der Grund für eine Spende war am häufigsten der Wunsch, anderen zu helfen und Leben zu retten. Bedenken hatten vor allem die Besitzer von Katzen, die befürchteten, dass diese dadurch Angst bekämen.
Daniella Dos Santos, Vizepräsidentin der British Veterinary Association, sagte zu den Ergebnissen der Studie: „In diesem Artikel werden interessante Erkenntnisse zu den Ansichten über eine Blutspende von Haustieren und über Faktoren dargelegt, die die Besitzer dazu motivieren, ihre Haustiere spenden zu lassen. Nicht alle Katzen und Hunde sind für eine Blutspende geeignet, und das Risiko von Komplikationen ist bei Katzen weitaus höher als bei Hunden.“ Sie rät deshalb dazu, jedes spendende Tier vorab von einem Tierarzt untersuchen zu lassen.
ZOU