02.08.2012
Athleten bringen bei Olympischen Spielen Höchstleistungen, keine Frage. Aber sind sie dabei immer kerngesund? Nein, denn auch Olympioniken können beispielsweise an Asthma leiden. Erfolgreich sind sie trotzdem. Aber warum?
Untersuchungen der letzten fünf Olympischen Sommer- und Winterspiele haben ergeben, dass etwa jeder zwölfte Olympia-Sportler an der chronischen Atemwegserkrankung Asthma bronchiale leidet. Die an den Untersuchungen beteiligten Wissenschaftler der University of Western Australia glauben, dass es Ausdauersportarten wie Langstreckenläufe sind, die die Entstehung der Krankheit begünstigen. Sie vermuten, dass Asthma durch besonders intensives Training ausgelöst werden kann. Zusätzliche Risikofaktoren sind außerdem Luftverschmutzung und kalte Atemluft.
So ist die Häufigkeit von Asthma unter Athleten bei olympischen Winterspielen besonders hoch. Zum einen, da die Atemwege durch die kalte Luft – draußen, aber auch in den Eissporthallen – gereizt und geschädigt würden. Zum anderen gebe es bei Winterspielen schlicht mehr Ausdauersportarten als bei Sommerspielen.
Jetzt möchte man meinen, dass Asthmatiker in Wettkämpfen schlechter abschneiden als ihre gesunden Rivalen. Dem ist aber nicht so. Warum Asthmatiker trotz Krankheit erfolgreich sind, ist noch nicht geklärt. Allerdings lässt sich ihr Erfolg nicht auf die eingenommenen Medikamente schieben. Sie gelten im Falle einer nachgewiesenen Krankheit nicht als Doping. Die Forscher haben die Theorie, dass Sportler mit Asthma einfach einen noch größeren Ansporn haben, mehr zu trainieren als ihre gesunden Mitstreiter.
FW