GesellschaftGesundheitspolitik

BAK-Präsident Dr. Andreas Kiefer ist verstorben

04.09.2020

Dr. Andreas Kiefer, Präsident der Bundesapothekerkammer (BAK) und der Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz, ist am 2. September in seiner Heimat in Rheinland-Pfalz nach schwerer Krankheit verstorben. Er wurde 59 Jahre alt.

Der BAK-Präsident Andreas Kiefer ist verstorben.
Andreas Kiefer ist im Alter von 59 Jahren nach einer schweren Krankheit verstorben.
© PZ/Alois Müller

Kiefer, geboren am 25. Mai 1961 in Mainz, studierte Pharmazie in Bonn. Er startete seine Karriere als Mitarbeiter und Betriebsleiter der Herstellungsabteilung der väterlichen Sophien-Apotheke in Koblenz. 1996 übernahm er die Sophien-Apotheke, die er bis zuletzt leitete.

Seine berufspolitische Karriere begann vor knapp 30 Jahren im Jahr 1991, als Kiefer in die Delegiertenversammlung der LandesapothekerkammerRheinland-Pfalz gewählt wurde. 2006 wählte ihn seine Kammer zum Präsidenten, im gleichen Jahr wurde er Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apotheker. 2009 folgte dann die Wahl in den Geschäftsführenden Vorstand der Bundesapothekerkammer, seit 2013 ist Kiefer BAK-Präsident.

Kiefer war außerdem seit 2011 Vorsitzender der Kommission des Deutschen Arzneimittel-Codex (DAC) / Neues Rezeptur Formularium (NRF) und Vorsitzender des Deutschen Arzneiprüfungsinstituts e.V. (DAPI), sowie Vizepräsident des Landesverbandes der Freien Berufe Rheinland-Pfalz (LFB). Kiefer hatte erst vor wenigen Tagen in einer Sitzung der Bundesapothekerkammer, die er selbst geleitet hatte, erklärt, dass er bei den Wahlen im November nicht mehr für Spitzenämter kandidieren möchte.

In einem Nachruf erklären Thomas Benkert, BAK-Vizepräsident, Friedemann Schmidt, ABDA-Präsident, und DAV-Chef Fritz Becker: „Kiefer war Apotheker mit Leib und Seele. Er hatte nicht nur ein breites Fachwissen, sondern war auch ein echter homo politicus, was ihn für die vielfältigen Aufgaben auf Bundes- und Landesebene prädestinierte. All dies war gepaart mit seiner Menschlichkeit, seinem unverbrüchlichen Optimismus und seiner Lebensfreude. Dies machte ihn zu einem ganz besonderen Menschen.“

Weiter heißt es in ihrem Nachruf: „Unser tief empfundenes Beileid und Mitgefühl gilt seiner Familie, bei der er stets Unterstützung und Rückhalt erhielt und die ihm bei seinen vielfältigen Aktivitäten stets verständnisvoll zur Seite standen. Wir werden ihm allzeit ein ehrendes Andenken bewahren.“

PZ/NK

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