19.04.2016
Wie aus der Studie hervorging, ließen verschiedene Faktoren in der schwedischen Bevölkerung das Risiko für einen Hüftbruch ansteigen. Hierzu zählten ein höheres Alter, geringes Einkommen, schlechtere Bildung oder ein städtischer Wohnort. Bei männlichen Bauern lag das Risiko, nachdem die Ergebnisse um das Alter bereinigt worden waren, um 14 Prozent niedriger als bei anderen Berufsgruppen. Wurden die anderen Faktoren ebenfalls mit berücksichtigt, sank das Risiko sogar um 39 Prozent, wie die International Osteoporosis Foundation mitteilte. Bei weiblichen Landwirten beeinflusste der Beruf das Frakturrisiko dagegen nicht.
„Wir müssen uns wegen Hüftbrüchen sorgen, da sie die schwersten und am stärksten beeinträchtigenden Frakturen im Zusammenhang mit Osteoporose sind“, sagt die leitende Studienautorin Dr. Helena Johansson von der University of Sheffield in Großbritannien. Das Risiko für Knochenbrüche werde jedoch von vielfältigen und komplexen Faktoren beeinflusst, und nicht von einem einzelnen. Allerdings deuteten die Ergebnisse darauf hin, dass lebenslange körperliche Aktivität im Freien das Risiko einer Hüftgelenksfraktur senken kann, so Johansson. Schweden ist eines der wenigen Länder, die Hüftgelenksbrüche in einer nationalen Datenbank registriert. Damit konnten die Forscher abschätzen, wie das Risiko für Hüftfrakturen in ganz Schweden in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren variiert.
HH