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21.12.2023
Bei einem Vergleich von 129.682 Personen mit Osteoporose und 34.999 Osteoporose-bedingten schweren Knochenbrüchen mit 518.728 bzw. 139.996 Kontrollpersonen fand sich eine klare Dosis-Wirkungs-Beziehung zwischen der Langzeitanwendung äußerlich angewandter Kortikosteroide und Osteoporose bzw. Osteoporose-bedingten Knochenbrüchen. Bei niedrig dosierten Salben war das Risiko für Osteoporose um 22 Prozent höher, bei mittlerer Dosierung um 26 Prozent und bei hoher Dosierung um 34 Prozent. Das Risiko eines Osteoporose-bedingten Knochenbruchs war um 12, 19 bzw. 29 Prozent erhöht. Dabei trugen Frauen ein höheres Risiko als Männer, ebenso war es bei Personen unter 50 größer als in höheren Altersgruppen.
„Diese Studie betont, dass die Verwendung topischer Kortikosteroide zur Behandlung entzündlicher Hauterkrankungen sehr sorgfältig abgewogen werden sollte. Ärzte sollten sich dieser möglichen Nebenwirkungen bewusst sein“, sagte Dr. Chia-Yu Chu von der National Taiwan University, der die Ergebnisse mit seinem Team in der Fachzeitschrift „Journal der European Academy of Dermatology and Venerology“ veröffentlicht hat.
Quelle: DOI 10.1111/jdv.19697