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20.10.2022
Bei einer Osteoporose nimmt die Dichte der Knochen ab. Sie werden über die Jahre immer poröser, bis es zum ersten Knochenbruch kommt. Eigentlich sollte spätestens dann eine konsequente Behandlung der Osteoporose erfolgen, doch das Warnsignal Knochenbruch wird zu häufig überhört. Was Betroffene tun können und welche Maßnahmen der Früherkennung es gibt, darüber informieren Experten am Donnerstag, 20. Oktober 2022, in der kostenfreien Sprechzeit.
Gesunde Knochen sind äußerst stabil: Ein Oberschenkelknochen beispielsweise hält einer Druckbelastung von 1,5 Tonnen stand, selbst der kleine Schlüsselbeinknochen steckt 190 Kilogramm weg. Sind aber Substanz und Dichte eines Knochens wegen einer Osteoporose geschwächt, kann schon ein ansonsten harmloser Sturz aus geringer Höhe zu einem Bruch führen. Betroffen sind vor allem Frauen: Weltweit erlebt jede Dritte nach Angaben der International Osteoporosis Foundation (IOF) im Laufe ihres Lebens einen osteoporotischen Knochenbruch, bei den Männern ist es jeder Fünfte.
Ein Bruch führt zum nächsten
In den meisten Fällen offenbart sich eine Osteoporose erst mit einem Knochenbruch. Spätestens jetzt sollte die Erkrankung gezielt behandelt werden, denn das Risiko für eine weitere Knochenschwundfraktur verdoppelt sich nach dem ersten Bruch. Doch häufig wird diese erste Fraktur in Kliniken und Krankenhäusern nicht mit einer Osteoporose in Verbindung gebracht – und daher auch nicht entsprechend behandelt. Die Folgen sind gravierend: Zum einen heilen Knochenbrüche bei Menschen mit Osteoporose nur schlecht, zum anderen schreitet die Schwächung der Knochen ungebremst voran. Damit werden weitere, oftmals schwerwiegendere Brüche wahrscheinlicher.
Was sind Anhaltspunkte für eine Knochenschwundfraktur? Wo finde ich einen Spezialisten, falls ich zur Risikogruppe gehöre oder sogar bereits eine Fraktur erlitten habe? Was sagt die Knochendichtemessung aus – und wer genau sollte sie in Anspruch nehmen? Welche Behandlungsmöglichkeiten bei Osteoporose gibt es? Antworten zu allen Fragen rund um das Thema Osteoporose gibt es bei den Expertinnen und Experten in der Sprechzeit am Donnerstag, 20. Oktober 2022, zwischen 16 und 19 Uhr.
Am Telefon unter 0800 – 2 811 811
- Dr. med. Daniel Dobbert; Niedergelassener Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Spezielle Unfallchirurgie und Fachgebundene Radiologie-Skelett; Dessau
- Dr. Thorsten Freikamp; Geschäftsführer des Bundesselbsthilfeverbands für Osteoporose e. V.; Düsseldorf
- Prof. Dr. Dr. med. Eric Hesse; Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Osteologe DVO; Direktor des Instituts für Molekulare Muskuloskelettale Forschung sowie Co-Direktor des Muskuloskelettalen Universitätszentrums München, Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU); München
- Dr. med. Christiane Karrenberg; Niedergelassene Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie; Osteologin DVO; Sportmedizin, Chirotherapie, Akupunktur; Osteologisches Schwerpunktzentrum DVO; Rösrath
- Prof. Dr. med. habil. Hans-Christof Schober; Facharzt für Innere Medizin, Endokrinologie, Osteologe DVO, Ernährungsmedizin; Wolgast
- Dr. med. Ortrun Stenglein-Gröschel; Fachärztin für Orthopädie, Chirotherapie, Sportmedizin; Osteologin DVO; Orthopädie im Reichsgraf, Ambulantes osteologisches Schwerpunktzentrum DVO; Coburg
- Dr. med. Friederike Thomasius; Osteologin DVO, Innere Medizin, Koordinatorin der Leitlinienkommission Osteoporose des DVO (Dachverband Osteologie e.V.); Frankfurter Hormon- und Osteoporosezentrum; Frankfurt/Main
Der Anruf ist aus allen deutschen Netzen gebührenfrei.