29.04.2013
Um zu ergründen, wie neue Medien und Technologien die Arbeitswelt verändern, führt Caroline Roth-Ebner von der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt zurzeit eine Studie durch. Darin befragte sie bisher online und persönlich 445 Personen, die in ihrem beruflichen Tätigkeitsfeld hauptsächlich mit Aufgaben der Kommunikation und Information beschäftigt sind, die sie vorwiegend mit Hilfe digitaler Technologie abwickeln. Eine erste Auswertung ergab, dass 30 Prozent der Befragten ihre beruflichen E-Mails vor dem Schlafengehen und nach dem Aufstehen lesen. Lediglich fünf Prozent sagten, dass sie in der Freizeit überhaupt nicht für ihre Unternehmen oder Kunden erreichbar seien.
"Medien- und Technikkompetenz sind heute wichtige Grundvoraussetzungen für die Ausübung vieler Berufe", so Roth-Ebner. Zudem stelle vor allem das mobile Büro z.B. in Form von Mailzugängen über Smartphone, Laptop und Tablet-PC eine besondere Herausforderung dar. Es erfordere ein verstärktes Austarieren der Grenzen zwischen Arbeit und Nicht-Arbeit. Erschwerend kommt hinzu, dass Unternehmen ihre Mitarbeiter mit statusträchtigen Smartphones ausstatten und damit den Druck erhöhen, sich privat verfügbar zu halten.
RF