ZOU
|
29.01.2025 09:21 Uhr
Mikropausen und die Unterstützung durch Vorgesetzte zeigten in der Studie positive Auswirkungen auf die Müdigkeit der Studienteilnehmenden am Ende des Tages und sogar darüber hinaus: Auch die Schlafqualität in der folgenden Nacht und die Energie am nächsten Morgen waren großer. Die Kombination aus beidem war dabei besonders wirksam beim Kampf gegen Erschöpfung. Darüber hinaus waren die Mikropausen auch mit einer besseren Genauigkeit bei der Arbeit verbunden.
Schon Mikropausen von nur eine Minute Dauer erwiesen sich als wirksam, z. B. um einen kurzen Zeitungsartikel zu lesen, einen Kaffee zu holen oder ein paar Dehnübungen zu machen. Unterstützung durch Vorgesetzte kann bedeuten, dass sie sich bei den Beschäftigten melden, Hilfe anbieten und Wertschätzung zu zeigen.
„Mikropausen sind eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, Müdigkeit zu bewältigen, insbesondere bei hoher Arbeitsbelastung“, sagt Lindsay Andiola von der Wake Forest University in Winston-Salem. „Außerdem spielt die Unterstützung durch Vorgesetzte eine entscheidende Rolle bei der Linderung von Erschöpfung. Zusammen bieten diese beiden Mechanismen die größte Erleichterung für Berufstätige in stressigen Arbeitsphasen.“
Die Forschenden hatten 44 Personen zu ihren Arbeitsgewohnheiten befragt, bevor sie mit weiteren 179 Teilnehmenden ein Experiment zu Ermüdung und Mikropausen durchführten. Darin erwiesen sich Mikropausen und die regelmäßige Unterstützung durch Vorgesetzte als wirksam – allerdings nur in der arbeitsreichsten Zeit des Jahres, was darauf hindeutet, dass diese Maßnahmen am nützlichsten sind, wenn sie in Zeiten mit viel Stress am dringendsten benötigt werden.
Quelle: DOI 10.1111/1911-3846.12999