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16.12.2024
Die erste repräsentative Studie zur Arbeitsatmosphäre in Deutschland zeigt, dass kaum ein Faktor so entscheidend für das Personal ist wie die Arbeitsatmosphäre. Dabei sind vor allem zwischenmenschliche Beziehungen und ein wertschätzendes Führungsverhalten wichtig.
In der Studie mit 1.000 Teilnehmenden stellte sich die Arbeitsatmosphäre nach der Bezahlung als zweitwichtigster Faktor für die Wahl des Arbeitgebers heraus – für Frauen war sie sogar wichtiger als das Geld. Bei Männern rangierte sie hinter dem Gehalt und der Führungskraft. Insgesamt sagten 38 Prozent der Befragten, dass sie trotz einer besseren Bezahlung nicht in ein Team mit schlechterer Arbeitsatmosphäre wechseln würden.
Ein interessantes Ergebnis der Studie ist, dass die Arbeitsatmosphäre für Menschen mit einem Bruttogehalt bis 3.000 Euro wichtiger war als die Bezahlung. Auffällig war auch, dass die Zufriedenheit mit der Arbeitsatmosphäre mit steigendem Gehalt tendenziell zunahm. „Das könnte daran liegen, dass besser bezahlte Beschäftigte oft eine höhere Position in Unternehmen einnehmen und hierdurch mehr Autonomie und Einflussmöglichkeiten haben und außerdem mehr Wertschätzung erfahren“, vermutete Anna Eifert von der FernUniversität in Hagen.
Auch was die Zufriedenheit und die Motivation bei der Arbeit steigert, beleuchtet der Report: Eine wertschätzende Behandlung durch Führungskräfte, die transparent kommunizieren. Daneben spielt der Zusammenhalt unter den Beschäftigen eine große Rolle.
Quelle: DOI 10.1007/978-3-658-45074-8