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Blasenentzündung: Was kann Cranberry wirklich?

16.07.2012

Cranberrys werden schon lange als Volksheilmittel zur Vorbeugung von Harnwegsinfekten eingesetzt. Eine Übersicht über verschiedene Studien zeigt, was die Beere bei Blasenentzündungen leisten kann und was nicht.

Cranberrys in einem Korb.
Cranberrys werden auch Kranichbeeren genannt. Ohne Zuckerzusatz schmecken sie sehr sauer.
© Printemps - Fotolia

Weil die Daten der einzelnen Studien, die in die Analyse einflossen, sehr unterschiedlich ausfielen, konnten keine 100-prozentigen Aussagen zur Cranberry-Wirkung getroffen werden. Dennoch stellten die US-amerikanischen Forscher einige interessante Trends fest. Demnach wirken Cranberry-Produkte am besten bei Frauen und Kindern und Personen, die sie öfter als zweimal täglich anwenden. Darüber hinaus scheint der Saft anderen Zubereitungsformen überlegen zu sein.

Die Wissenschaftler führen das darauf zurück, dass der Saft den Kranken besser mit Flüssigkeit versorgt und eventuell durch weitere Inhaltsstoffe wie Vitamine einen zusätzlichen Nutzen vermittelt. "Aufgrund seines hohen Zuckeranteils ist der Saft jedoch nicht für jedermann geeignet", schreiben sie im Fachblatt Archives of Internal Medicine. Den Forschern fiel überdies auf, dass Cranberry in nicht-Placebo-kontrollierten Studien wesentlich besser abgeschnitten hatte. Was nicht gleichbedeutend ist mit: Cranberry wirkt nicht. Zeigt aber, welch großen Einfluss die Erwartungshaltung auf die Wirkung haben kann.

Fw/RF

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