Gesundheit

Blasenentzündung nach Karneval? Das hilft!

NAS  |  03.03.2025 13:03 Uhr

Karneval ist die Zeit des ausgelassenen Feierns – doch manchmal folgt danach die Quittung in Form einer schmerzhaften Blasenentzündung. Besonders Frauen sind davon betroffen. Warum passiert das nach Fastnacht häufiger und was lässt sich tun?

Gruppe junger Menschen, feiert Karneval.
Kälte, dünne Kleidung, wenig Schlaf und Alkohol: All diese Faktoren können eine Blasenentzündung fördern.
© Vergani_Fotografia/iStockphoto

Warum kommt es nach Karneval oft zur Blasenentzündung?

Während der närrischen Zeit gibt es einige Faktoren, die das Risiko für eine Blasenentzündung nach Fasching erhöhen:

  • Kälte und nasse Kleidung: Wer stundenlang draußen feiert, kann sich schnell unterkühlen – besonders wenn das Kostüm nicht viel wärmt. Das schwächt die Blase.
  • Alkohol und wenig Flüssigkeit: Alkohol entwässert den Körper, und wer dazu noch zu wenig Wasser trinkt, kann Bakterien nicht ausreichend aus der Blase spülen.
  • Sexuelle Aktivität: Sex begünstigt bei Frauen oft eine Blasenentzündung, weil Bakterien aus dem Intimbereich leichter in die Harnröhre gelangen können.
  • Hygienemängel: Überfüllte und unsaubere Toiletten sind ein Nährboden für Keime, die in die Harnwege gelangen können.
  • Geschwächtes Immunsystem: Wenig Schlaf, Alkohol und ungesunde Ernährung setzen dem Körper zu und machen ihn anfälliger für Infektionen. 

So kannst du einer Blasenentzündung vorbeugen

Damit es nach Karneval nicht zu einer schmerzhaften Blasenentzündung kommt,  helfen diese Tipps:

  • Warm anziehen: Auch unter einem dünnen Kostüm sollte eine wärmende Schicht getragen werden – besonders an Bauch, Rücken und Füßen.
  • Genug trinken: Viel Wasser hilft der Blase, Keime auszuspülen. Wer Alkohol trinkt, sollte besonders viel trinken, da Alkohol dem Körper Wasser entzieht.
  • Regelmäßig auf die Toilette gehen: Wer lange einhält, gibt Bakterien die Möglichkeit, sich in der Blase zu vermehren. Also lieber öfter eine Toilettenpause einlegen.
  • Hygiene beachten: Feuchttücher oder Desinfektionsgel helfen, wenn öffentliche Toiletten nicht sauber sind. Wichtig: Nach dem Toilettengang immer von vorne nach hinten wischen!
  • Nach dem Sex zur Toilette gehen: Frauen sollten nach dem Sex möglichst bald urinieren. So werden Bakterien ausgespült, bevor sie in die Blase wandern können.
  • Nasse Kleidung wechseln: Wer durchgeschwitzt oder nass nach Hause kommt, sollte sich schnell umziehen, um eine Unterkühlung zu vermeiden.

Was tun, wenn es doch passiert?

Wenn es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einer Blasenentzündung kommt, helfen viel Trinken (Wasser oder Blasen- und Nierentee), Wärme (z. B. eine Wärmflasche auf den Bauch) und Ruhe. Brennen und häufiger Harndrang lassen sich oft mit rezeptfreien Medikamenten aus der Apotheke behandeln. Bleiben die Beschwerden länger als drei Tage oder kommen Fieber und starke Schmerzen hinzu, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

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