15.06.2018
Viele Frauen, die unter Brustkrebs leiden, suchen nach zusätzlichen Möglichkeiten, mit denen sich die Effektivität der Therapie und die Lebensqualität verbessern lassen. Mit neuen Richtlinien zu komplementären Therapien haben Onkologen aus den USA nun den Versuch unternommen, die Spreu vom Weizen zu trennen und Ärzten wie Betroffenen bei einer fundierten Entscheidung zu helfen.
- Musiktherapie, Meditation, Stressbewältigung und Yoga können Patientinnen helfen, Angst und Stress abzubauen.
- Meditation, Entspannung, Yoga, Massage und Musiktherapie sind auch bei Depressionen und Stimmungsschwankungen hilfreich.
- Zusätzlich zu Medikamenten, die Übelkeit lindern, tragen Akupressur und Akupunktur dazu bei, Übelkeit und Erbrechen während einer Chemotherapie zu verringern. Glutamin wird von den Experten nicht empfohlen.
- Von Acetyl-L-Carnitin, das eine durch die Chemotherapie induzierte periphere Neuropathie verhindern soll, raten die Experten wegen möglicher Risiken ab.
- Es gebe zudem keine eindeutigen Hinweise darauf, dass die Einnahme von anderen Nahrungsergänzungsmitteln zur Behandlung der negativen Begleiterscheinungen einer Brustkrebsbehandlung helfen.
Dies seien einige der Haupt-Empfehlungen, so die Krebsexperten. Die vollständige Fassung der Richtlinien ist online im Journal of Clinical Oncology nachzulesen. Die Forscher betonen allerdings auch, dass der Fall jedes Patienten einzigartig sei und nichts wichtiger, als die Einschätzung eines unabhängigen und fürsorglichen Arztes.
HH