ZOU
|
18.01.2022
Wer nicht vollständig gegen Covid-19 geimpft ist, trägt ein deutlich höheres Risiko für einen schweren Verlauf der Erkrankung. Das zeigen Daten des Intensivregisters der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin e.V. und des Robert Koch-Instituts.
Mittlerweile wird von Menschen mit Covid-19, die auf Intensivstationen aufgenommen werden, auch der Impfstatus erfasst und anonymisiert ausgewertet. Nach knapp einem Monat (14.12.2021 bis 12.01.2022) lagen Daten von 8912 Patientinnen und Patienten vor. Diese lassen erkennen, dass Ungeimpfte den größten Anteil der Intensivpatienten ausmachen:
5521 (62 Prozent) waren ungeimpft.
856 (10 Prozent) waren unvollständig geimpft oder genesen ohne Impfung.
2015 (23 Prozent) waren zweimal geimpft.
520 (6 Prozent) waren geboostert.
Dies zeigt eindrucksvoll, dass eine Grundimmunisierung und die Boosterimpfung wirksam vor einem schweren Verlauf schützen. RKI und DIVI weisen darauf hin, dass die Zahlen nicht geeignet sind, um Rückschlüsse auf die Effektivität der Impfung an sich zu ziehen.
Alle Intensivstationen in Deutschland, die akut an COVID-19 Erkrankte versorgen, melden seit dem 14.12.2021 täglich bis 12 Uhr die Belegung ihrer Betten und den Impfstatus von neu aufgenommenen Patienten. Die Ergebnisse daraus werden ab dem 21.01.2022 regelmäßig im Covid-19-Wochenbericht des RKI veröffentlicht.