ZOU
|
01.12.2021
Die Studie zeigt, dass Covid-19-Infektionen bei vollständig geimpften Personen nur zu 0,08 Prozent auftraten – also im Schnitt bei acht von 10.000 Geimpften. Bei Menschen mit einem schwächeren Immunsystem passierte dies aber dreimal häufiger und sie erkrankten schwerwiegender: Obwohl immungeschwächte Personen nur 18 Prozent der untersuchten Personen ausmachten, entfielen auf sie über 38 Prozent der Infektionen, knapp 60 Prozent der Krankenhauseinweisungen und 100 Prozent der Todesfälle. Dies berichten die Forscher im Fachmagazin „Journal of Medical Economics“.
Booster-Impfung ist wichtig
„Während Covid-19-mRNA-Impfstoffe dazu beitragen, Menschen vor einer Ansteckung und schwerer Erkrankung zu schützen, ist das Risiko von Durchbruchsinfektionen bei vollständig geimpften Menschen nicht vollständig ausgeschlossen. Die Ergebnisse ergänzen andere Studien und unterstützen die Impfung mit einer dritten Dosis eines Covid-19-Impfstoffs, um den Schutz bei immungeschwächten Personen zu erhöhen“, sagte Manuela Di Fusco vom Pfizer-Team Health Economics and Outcomes Research.
Unter den knapp 1,2 Millionen Menschen waren 225.796 (17,7 Prozent) immungeschwächt, unter ihnen Menschen mit fortgeschrittenem HIV/AIDS, Krebs, Nierenerkrankungen, rheumatologischen oder anderen entzündlichen Erkrankungen, Immunerkrankungen sowie Empfänger von Knochenmark- oder Organtransplantationen.
Quelle: DOI 10.1080/13696998.2021.2002063