08.07.2015
Einst wurden Männer und Frauen etwa gleich alt – Wissenschaftler der University of Southern California konnten jetzt zeigen, dass sich das erst im späten 19. Jahrhundert geändert hat. Der Grund dafür sei, dass Infektionskrankheiten immer besser behandelt werden konnten und das Bewusstsein für gesunde Ernährung – vor allem bei Frauen – größer wurde. Das berichten Wissenschaftler im medizinischen Fachmagazin PNAS.
Da Infektionen immer seltener tödlich verliefen, stieg die Bedeutung von Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die meist erst ab dem mittleren Lebensalter auftreten. Von dieser Entwicklung profitierten Frauen mehr als Männer: Vor allem Herzerkrankungen und Rauchen seien die Hauptgründe dafür, dass Männer mittlerweile eine geringere Lebenserwartung haben. Für die Studie wurde die Lebensspanne der Menschen zwischen 1800 und 1935 in 13 Industrieländern untersucht.
NK