17.11.2017
US-Forscher haben die Wirkung von Mandeln, Pistazien und Co auf die Hirnwellenfunktion untersucht. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass der regelmäßige Verzehr von Nüssen Frequenzbereiche stärken kann, die mit unseren geistigen Fähigkeiten, Heilung, Lernen und Gedächtnis in Verbindung stehen. Nuss ist dabei jedoch nicht gleich Nuss.
Manche Nüsse stimulieren einige Hirnfrequenzen den Ergebnissen zufolge mehr als andere, wie die Wissenschaftler der Loma Linda University in der Fachzeitschrift FASEB Journal berichten. Pistazien zum Beispiel produzierten die größte Reaktion bei den Gammawellen. Diese spielen für die kognitive Verarbeitung, die Speicherung von Informationen, Lernen, Wahrnehmung und schnelle Augenbewegungen während des Schlafs eine wichtige Rolle. Erdnüsse dagegen wirkten sich am stärksten auf die Deltawellen aus. Diese stehen mit einer gesunden Immunabwehr, natürlichen Heilungsprozessen und Tiefschlaf in Zusammenhang.
Zudem enthielten alle untersuchten Nusssorten größere Mengen an nützlichen Antioxidantien, wobei besonders Walnüsse reich an Antioxidantien seien. Schon frühere Studien hätten belegt, dass Nüsse in vielerlei Hinsicht gut für die Gesundheit seien. Sie schützten das Herz, bekämpften Krebs, verringerten Entzündungen und verlangsamten den Alterungsprozess. Studienleiter Lee Berk glaubt jedoch, dass die Frage, wie Nüsse auf das Gehirn wirken, in der Forschung noch zu wenig berücksichtigt worden ist.
Die Wissenschaftler hatten Testpersonen untersucht, die zuvor Mandeln, Cashew-Nüsse, Pekanüsse, Pistazien, Walnüsse und Erdnüsse gegessen hatten. Mit Hilfe eines Elektroenzephalogramms (EEG) maßen die Forscher die Stärke der Signale von Hirnwellen. Sie zeichneten zudem die Aktivität von Wellenbereichen an neun unterschiedlichen Regionen des Schädels auf, die mit der Hirnfunktionen verbunden sind.
HH