15.03.2017
Offenbar gibt es kaum einen Hinweis dafür, dass das Dampfen von E-Zigaretten auch zum Rauchen von Tabakzigaretten führt. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler der University of Buffalo und er University of Michigan. Wer zuvor nie geraucht und auch keine anderen Tabak-Produkte konsumiert hatte, werde durch die Nutzung E-Zigaretten nicht zum richtigen Raucher. Des Weiteren zeigen die Wissenschaftler einige Schwachstellen auf, die bisherige Studien hätten. So würden viele Studien eine irreführende Definition benutzen, ab wann von Rauchen zu sprechen sei. So könne etwa die Angabe „mindestens einen Zug in den letzten sechs Monaten“ geraucht zu haben, lediglich bedeuten, dass ein Dampfer neugierig war, wie eine Tabakzigarette im Vergleich zur E-Zigarette schmecke, so Lynn Kozlowski von der University of Buffalo. Keine der Studien habe die Intensität des Rauchens über einen längeren Zeitraum nachverfolgt. Zudem würden viele junge E-Zigaretten-Nutzer nur mit Aromastoffen dampfen und kein Nikotin benutzen.
Alles, was man aus früheren Studien ablesen könne, sei ein Zusammenhang zwischen Jugendlichen, die E-Zigaretten dampfen, und dem späteren Ausprobieren von Zigaretten, so das Fazit der Forscher. Sie glauben: Selbst wenn E-Zigaretten in wenigen Fällen eine Art „Einstiegsdroge“ sei, werde dies von dem rückläufigen Rauch-Trend verdrängt. Im nächsten Schritt sei es nun wichtig, Vorschriften zu entwickeln, um Produktrisiken zu minimieren. Nach den aktuellen Erkenntnissen seien E-Zigaretten deutlich weniger gefährlich als Zigaretten, betonen die Forscher.
HH