An der gemeinsamen Sprechstunde beteiligen sich Gastroenterologen, Neurologen und Nephrologen. "Die Ärzte des UKE werden in den folgenden Wochen die medizinischen Daten aus der Behandlung der Patienten mit hämolytisch-urämischem Syndrom wissenschaftlich aufarbeiten und auswerten", kündigte der Chef der Nephrologie, Professor Dr. Rolf Stahl an. Mit Ergebnissen ist im November zu rechnen, meldet die Nachrichtenagentur dpa. Die Ärzte wollen mehr zu Behandlung und Folgeschäden lernen.
Das hämolytisch-urämische Syndrom (HUS) ist eine schwere Verlaufsform einer EHEC-Erkrankung. Bis zu dieser Epidemie trat es etwa nur bei 5 bis 10 Prozent der EHEC-Infizierten auf. Vor allem Kleinkinder waren betroffen. Diesmal sind es hauptsächlich Erwachsene. Bei bislang 814 von 3587 bestätigten EHEC-Infektionen kam es zu einem HUS. Das sind 22,7 Prozent. Erstmals traten auch neurologische Symptome massiv in den Vordergrund.
PZ