ZOU
|
07.03.2025 09:06 Uhr
Die Ergebnisse beruhen auf Ernährungs- und Gesundheitsdaten von mehr als 221.000 Personen, die über einen Zeitraum von 30 Jahren gesammelt wurden. Dabei zeigte sich: Wer viel Pflanzenöl zu sich nahm, hatte ein um 16 Prozent geringeres Risiko zu sterben als Menschen, die nur wenig Pflanzenöl verzehrten. Dagegen hatten Personen, die besonders viel Butter aßen, ein 15 Prozent höheres Sterberisiko als Menschen, die nur geringe Mengen davon konsumierten.
Kleine Änderung, großer Unterschied
Schon kleine Veränderungen in der Ernährung können laut den Forschern große Auswirkungen haben. „Eine einfache Ernährungsumstellung – der Ersatz von Butter durch Soja- oder Olivenöl – kann zu erheblichen langfristigen gesundheitlichen Vorteilen führen“, erklärte Studienautor Dr. Daniel Wang vom Brigham and Women's Hospital in Boston.
In einem Modell berechnete das Forschungsteam, wie sich bereits eine kleine Anpassung auswirken würde: Würde man täglich 10 Gramm Butter durch die gleiche Kalorienmenge an Pflanzenöl ersetzen, könnten die allgemeine Sterblichkeit und Krebstodesfälle um 17 Prozent sinken.
„Selbst wenn Sie den Butterkonsum ein wenig reduzieren und mehr Pflanzenöle in Ihre tägliche Ernährung aufnehmen, kann dies erhebliche langfristige gesundheitliche Vorteile haben“, so Wang.
Warum ist Pflanzenöl gesünder als Butter?
Der Hauptunterschied liegt in der Art der enthaltenen Fettsäuren. Butter ist reich an gesättigten Fettsäuren, die mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bestimmte Krebsarten in Verbindung gebracht werden. Pflanzliche Öle hingegen enthalten viele ungesättigte Fettsäuren, die als gesundheitsfördernd gelten.
Die Studienergebnisse sind ein weiterer Hinweis darauf, dass eine Ernährung mit hochwertigen pflanzlichen Fetten das Risiko für schwere Krankheiten senken kann. Wer also länger gesund leben möchte, sollte beim Kochen und Backen öfter zu Oliven-, Soja- oder Rapsöl greifen – und Butter nur in Maßen genießen.
Quelle: DOI 10.1001/jamainternmed.2025.0205