24.07.2013
Zunächst ist es wichtig, sich selbst und verletzte Personen in Sicherheit zu bringen. "Möglichst schnell ein Warndreieck aufstellen und sich dann hinter die Leitplanken begeben und den Notarzt rufen", rät Professor Dr. Hans Anton Adams, Sprecher der Sektion "Schock" der DIVI. "Niemand sollte zu große Angst davor haben, eine verletzte Person zu bewegen, weil vielleicht die Wirbelsäule verletzt ist", ermutigt der Arzt. Bewusstlose Menschen müssten sofort in die stabile Seitenlage gebracht werden, denn sie neigten zum Erbrechen und könnten daran ersticken.
So funktioniert die stabile Seitenlage: Die bewusstlose Person aus dem Wagen ziehen und auf dem Rücken legen. Sich selbst neben den Oberkörper knien und den körpernahen Arm der Person nach oben strecken. Den fernen Arm über die Brust mit dem Handrücken an die körpernahe Wange führen. Das entfernte Knie greifen und bis in die Seitenlage zu sich herüberziehen.
"Sollte die verletzte Person nicht mehr atmen, lässt man sie zunächst in Rückenlage liegen und beginnt sofort mit der Herzdruckmassage", rät der Experte. Dafür den Brustkorb hart und schnell etwa fünf Zentimeter senkrecht nach unten drücken, 100- bis 120-mal pro Minute - und zwar so lange, bis professionelle Hilfe eintrifft. Erfahrenere Helfer beatmen den Patienten nach 30 Herzdruckmassagen zweimal.
JM