Helan Omar
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07.05.2021
Als erstes Insekt wurde der gelbe Mehlwurm in der EU als neuartiges Lebensmittel zugelassen. Er kann nun sowohl als getrocknete Larve als auch in vermahlener Variante auf den Markt gebracht werden. Aber auch als Zutat in alltäglichen Lebensmitteln wie Nudeln oder Keksen darf er in Zukunft einen Anteil von bis zu 10 Prozent ausmachen.
Der Konsum gilt als sicher. „Allerdings kann der Verzehr des gelben Mehlwurms bei empfindlichen Personen zu allergischen Reaktionen führen“, so Dr. Georg Schreiber vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. Personen mit Allergien gegen Hausstaub-Milben oder Krustentieren meiden den gelben Mehlwurm daher am besten.
Mehlwürmer gehören beispielsweise in Asien zu den gängigen Speisen. Sie können die westliche Ernährung mit hochwertigem Eiweiß, ungesättigten Fettsäuren und Ballaststoffen sinnvoll ergänzen und sind erheblich umweltfreundlicher als gängige Nutztiere wie Schweine oder Rinder. Das liegt daran, dass der gelbe Mehlwurm im Vergleich zu Rindern wenig Wasser und Futter verbraucht. Darüber hinaus benötigt seine Aufzucht eine verhältnismäßig kleine Landfläche.