01.03.2017
An Aschermittwoch beginnt traditionell die Fastenzeit. Ob religiös motiviert oder nicht - viele Menschen nehmen sich vor, auf bestimmte Dinge zu verzichten: zum Beispiel Alkohol, Fleisch, Süßigkeiten, Zigaretten oder das Smartphone. Laut einer aktuellen Studie der Krankenkasse DAK-Gesundheit ist die Zahl der Fasten-Fans seit 2012 um 15 Prozent auf jetzt 59 Prozent gestiegen. Doch wie schafft man es, auf etwas zu verzichten, das einem lieb und teuer ist? Andrea Ciro Chiappa, Leiter der Deutschen Fastenakademie, gibt vier Tipps zum Durchhalten.
1. Fasten einen Sinn geben
Das Geld, das normalerweise pro Monat für Zigaretten, Alkohol oder Süßigkeiten ausgegeben wird, bewusst zur Seite legen und für eine Herzensangelegenheit nutzen. „Verzicht auf gewisse Sachen fällt dann viel leichter, denn wir merken, dass wir für unsere Anstrengungen etwas zurückbekommen“, sagt Chiappa.
2. Achtsamkeit üben
Das Stück Schokolade erscheint plötzlich unwiderstehlich? Chiappa: „Jetzt hilft es, kurz innezuhalten und sich zu überlegen, was dieses Bedürfnis mit mir macht. Diese Fokussierung wird den Charakter und die Wichtigkeit des Bedürfnisses verändern.“
3. Ablenkung
Eine weitere wirkungsvolle Methode ist es, seine Aufmerksamkeit auf ein anderes Thema zu lenken. Wer also im Begriff ist, einer Versuchung nachzugeben, sollte stattdessen einen langen Spaziergang machen oder ein Bad nehmen.
4. Fasten-Partner suchen
Gemeinsam mit einem Freund, Kollegen oder Verwandten fällt Verzicht viel leichter. Es hilft ungemein, sich mit „Leidensgenossen“ auszutauschen oder gegenseitig anzuspornen. Zudem stärkt ein gemeinsames Ziel auch das Gemeinschaftsgefühl.
NK