12.11.2015
Mit Verlassen der Arbeitsstelle sollte eigentlich die Zeit beginnen, in der man entspannt, sich der Familie widmet oder Freunde trifft. Häufig kreisen die Gedanken aber nach Feierabend noch immer um die Arbeit. Eine einfache Veränderung der Arbeitsroutine könnte dabei helfen, gedanklich loszulassen.
Dass nicht alle Aufgaben oder Projekte an einem Tag erledigt werden können, ist in vielen Arbeitsbereichen ganz natürlich. Einer US-amerikanischen Studie zufolge sind es jedoch genau diese unerledigten Dinge, die viele Menschen auch nach der Arbeit noch beschäftigen. Wie aus einer Befragung von rund 100 Angestellten hervorging, haben viele Arbeitnehmer Schwierigkeiten damit, ihre Gedanken von Aufgaben zu lösen, die sie unerledigt zurückgelassen hatten. Dies galt vor allem dann, wenn die Aufgaben besonders wichtig waren. Das berichtet der Psychologe und Studienautor Dr. Brandon Smit von der Ball State University in Indiana in der Fachzeitschrift Journal of Organizational and Occupational Psychology.
Wenn zum Beispiel eine wichtige Deadline näher rücke, erinnere uns das Gehirn immer wieder daran, erklärt Smit. Das mache es besonders schwierig, von der Arbeit abzuschalten. Solche geistigen Prozesse können wir jedoch ausschalten oder zumindest herunterfahren, indem wir einen Fahrplan aufstellen. Sein Tipp: Nähert sich der Arbeitstag dem Ende, kann es helfen, für noch nicht abgeschlossene Aufgaben einen Plan zu machen. Dieser soll beinhalten, wo, wann und wie das Unerledigte beendet wird. Studienteilnehmer, die einen solchen Plan aufgestellt hatten, konnten sich anschließend in ihrer Freizeit leichter von der Arbeit lösen.
HH