BeratungHaut, Zähne & Schönheit

Finger weg vom Gerstenkorn

Apothekerin Christina Brunner  |  06.08.2022 00:00 Uhr

Am Augenlid sitzen viele Schweiß- und Talgdrüsen. Wenn Bakterien die kleinen Drüsen entzünden, bildet sich ein Gerstenkorn, medizinisch Hordeolum genannt. Die Drüse schwillt an, enthält Eiter und schmerzt.

Frau, reibt ihr Auge.
Wer ein Gerstenkorn hat, sollte nicht an seinem Auge reiben oder gar versuchen, das Gerstenkorn auszudrücken.
© AndreyPopov/iStockphoto

Am Augenlid sitzen viele Schweiß- und Talgdrüsen. Wenn Bakterien die kleinen Drüsen entzünden, bildet sich ein Gerstenkorn, medizinisch Hordeolum genannt. Die Drüse schwillt an, enthält Eiter und schmerzt.

Häufig kann der Körper die Erreger aus eigener Kraft bekämpfen, die Entzündung klingt dann nach wenigen Tagen von selbst ab. Der Patient kann den Heilungsprozess unterstützen, zum Beispiel mit warmen Kompressen oder Rotlicht. Antiseptische Augengele oder -salben reduzieren die Keimzahl. Eine wichtige Rolle spielt die Hygiene bei der Anwendung: vorher die Hände gründlich waschen, mit dem Salben-Tübchen möglichst nicht das Auge berühren und die begrenzte Haltbarkeit der Präparate beachten.

Noch ein Tipp: Nicht am Gerstenkorn herumdrücken, das verschlimmert die Entzündung mit ziemlicher Sicherheit. Dann, und auch wenn das Gerstenkorn nicht von selbst abheilt, verordnet der Arzt antibiotische Arzneimittel als Augensalbe oder -tropfen und manchmal auch als Tablette oder Saft zum Einnehmen.

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