25.01.2012
Marathonläufer über 65 Jahre und Marathonläuferinnen über 45 Jahre werden immer schneller. Das haben Wissenschaftler der Université de Bourgogne herausgefunden, die die Endzeiten der Teilnehmer des New York Marathon in den letzten 30 Jahren analysiert haben. Während die Läufer unter 60 Jahren dabei ihre Endzeiten kaum verbessert hätten, seien die besten Senioren bei diesem Lauf-Event immer schneller geworden.
Für die Untersuchung werteten die Wissenschaftler die Endzeiten der Teilnehmer des New York Marathons in den Jahren 1980 bis 2009 aus. Dazu bildeten sie zehn verschiedene Altersgruppen: 20-29 Jahre, 30-39 Jahre und dann ab dem 40. Lebensjahr jeweils Altersgruppen im 5-Jahres-Abstand bis zum Alter von 79 Jahren. In den Altersgruppen unter 60 Jahren haben sich die Endzeiten, die die besten 10 Läufer in diesen 30 Jahren erreichten, kaum verändert. Hingegen legten die älteren Läufer deutlich zu: Männer im Alter zwischen 65 und 69 Jahren wurden zwischen 1980/1989 und 1990/1999 etwa 8 Minuten schneller, in den Jahren 1990/1999 und 2000/2009 verringerten sie ihre Endzeit erneut um sieben Minuten. Zudem seien immer mehr ältere Läufer beim New York Marathon gestartet. Der Anteil der Über-40-jährigen lag in den 1980er Jahren noch bei 36 Prozent, in den 2000er Jahren schon bei 53 Prozent.
Natürlich sei auch die verstärkte Teilnahme älterer Läufer eine Erklärung für die immer besseren Endzeiten. Vor allem aber sei dies auch ein Hinweis darauf, dass Sport und Wohlbefinden für diese Altersgruppe einen immer höheren Stellenwert erlangen.
KK